Retro Konsole mit Raspberry Pi (Part 1)

Nachdem ich seit Jahren von einer Arcade Maschine, trotz akutem Platzmangels, geträumt hatte, kam mir mit Release des Raspberry Pi 2 eine Idee. Warum baue ich mir nicht einen Arcade Stick inkl. RaspPi2? Aus dieser Fixen Idee wurde letztendlich ein mehrwöchiges Projekt mit höhen und tiefen. Um euch das Thema näher zu bringen habe ich hier meinen Baubericht inkl. Links niedergeschrieben.

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Raspberry Pi 2 B – Der Grundbaustein des Projekts

Wo startet man nur bei so einem Projekt?! – Ehrliche Antwort ich weiß es bis heute nicht. Am liebsten hätte ich damals alle benötigten Teile und Werkzeug schon da gehabt – dem war aber nicht so und dementsprechend ist das Projekt eher organisch gewachsen.

Für mich war das wichtigste das es die passende Software für den Pi gibt und von daher hatte ich als erstes das Netz durchforstet und wurde fündig: RETROPIE. Das ist ein Linux mit RetroArch / libretro das jedes meiner Bedürfnisse befriedigt hat und es noch heute tut. Es emuliert zich Systeme und von Atari über Mame bis hin zu N64 ist alles vertreten.

Wie genau ihr Retropie auf den Raspberry Pi bekommt findet ihr in einem späteren Part. Für den Anfang genügt zu wissen das es das gibt. 🙂 Software ✔ Aber wie geht es nun weiter? Irgendwie braucht man ja einen Plan wie das Teil aussehen soll und was da rein soll. Bei mir ging es also erstmal an das Skizzieren – Oldschool mit Blatt und Stift. Ein paar zerknüllte Blätter und einen zerbrochenen Bleistift später war klar: Das geht so nicht!

Wieder an den PC und mich schlau gemacht. Irgendwie kann man das doch besser machen. Es muss doch irgend ein CAD Programm geben das mir das ermöglicht. Und ja das gibt es – SketchUp ist die Lösung. Hierbei handelt es sich um ein Simples und Kostenfreies Tool zum erstellen von „Bauplänen“ – Man findet bei youtube einige Videos die einem das Programm näher bringen.

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Ausdruck der ganzen Maße für die Konsole

Wo fängt man hier an? Das kommt darauf an was ihr wollt. Immerhin muss da ein RPi 2 rein und Kabel sowas wie ein Treiber für die ganzen Buttons und Joysticks sollte ebenfalls Platz finden und natürlich eben diese Joysticks und ein haufen Buttons.

Ein guter Anfang ist hier sich für ein Button Layout zu entscheiden und hier wird man fündig. Ich hatte mich nach reichlichem hin und her für eines entschieden und übertrug die Maße in SketchUp – das ganze für 2 Spieler á 6 Buttons. Dazu kamen dann noch diverse Buttons für Select / Start sowie Spieler 1 / 2 und 2 Joysticks. Etwas platz für das Innenleben lassen und gut.

Als ich damit halbwegs zufrieden war machte ich mich an das Design der Faceplate. Ich kenne mich etwas mit Photoshop CC (Gimp geht auch) aus und auf dem nächsten Bild seht ihr das Resultat – Kurz dazu: Wer nicht gerade der geborene Künstler ist oder sich das nicht zutraut. Es gibt im Netz einige Shops die solche Faceplates nach euren Wünschen entwerfen bzw. anbieten.picture3

Screenshot aus SketchUp ink. fertigem Layout

Das war nur der Start des ganzen. Nun musste Material beschafft werden – Schrauben, Muttern, Holz usw. Die Buttons, Joysticks, Treiber und etlicher anderer Kram wollte auch noch gekauft werden. – Mehr dazu dann in Part 2

 

Gruß – der D3im0s

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